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Der Dörnbergscher Aufstand 1809
Der Beginn des 19. Jahrhunderts wird in Europa durch die Herrschaft Kaiser Napoleons geprägt. Zur Stabilisierung seiner Macht setzte Napoleon  Ende 1807 seinen jüngsten Bruder Jerome als König über das neu gebildete Königreich Westfalen ein. König Jerome, auch im Volksmund König Lustik genannt, residierte in Kassel.
Trotz einigen König Jerome zugeschriebenen Veränderungen war und blieb es eine Fremdherrschaft, denn der Hofstaat lebte in Saus und Braus auf Kosten des Volkes.
Freiherr Wilhelm von Dörnberg, erst Offizier in hessischen und preußischen und später sogar in Jeromes Diensten, sammelte Verbündete um einen Aufstand vorzubereiten.
Seine Überlegung war, bricht erst der Aufstand los, werden sich auch Soldaten der in Kassel stationierten Gardejägerbataillone anschließen, um Jerome abzusetzen oder zu vertreiben.
Doch alles kam anders wie geplant. Freiherr Wilhelm von Dörnberg und seine Vertrauten wurden verraten und König Jerome konnte rechtzeitig die Abwehr des Aufstandes vorbereiten. Dennoch wagte von Dörnberg den Aufstand und zog in der Nacht zum 23.April 1809 mit seinen Freiheitskämpfern gen Kassel. Es war ein buntscheckiger Haufen von gedienten Soldaten und Landleuten mit schlechter Bewaffnung.
Unweit der Knallhütte trafen die Aufständischen in der Morgendämmerung zwischen 4:00 und 5:00 Uhr auf Jeromes Truppen. Als die Kanonen des Königs donnerten, brach Panik unter den Aufständischen aus und alles stob auseinander.
Vier  hessische Freiheitskämpfer sind in der kurzen Kampfhandlung gefallen. Sie wurden auf dem Kirchhof in Rengershausen beigesetzt. Ein Gedenkstein erinnert dort an das Geschehene.
Freiherr Wilhelm von Dörnberg gelang die Flucht. König Jerome blieb in Kassel, doch mit dem Sturz Napoleons war auch der Dörnbergsche Aufstand nur noch ein Teil der Geschichte.

Galerie – Historischer Pfad | Dörnbergscher Aufstand | 22. Juni 2008
 
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